Red Bull Air Race

Formel 1 der Lüfte - Berlin 2006



Flugzeug des Champions 2005

Helikopter zur Überwachung der Air-Box

Das dritte Rennen des diesjährigen Red Bull Air Races führte elf tollkühne Piloten nach Berlin. Während sich Klaus Schrodt im Paddock noch über sein Heimspiel freute, konnte sich Mike Mangold (Champion 2004 und 2005) kaum vor Autogrammwünschen retten. Aber auch wegen seiner Maschine und dem hübschen Grid-Girl blieb sein Stand umlagert. Seit der spektakulären Unterquerung einer Donau-Brücke in Budapest und dem Durchfliegen eines Bergtunnels in China in Rückenlage, herrscht aber auch bei Peter Besenyei (Weltmeister im Kunstfliegen) großer Andrang.

2005: Rang 6
2006: Rang 8

Steve Jones
England
2005: Rang 4
2006: Rang 6

Klaus Schrodt
Deutschland
2005: Rang 2
2006: Rang 2

Peter Besenyei
Ungarn
Nr. 1
2004 + 2005

Mike Mangold
USA
2005: Rang 7
2006: Rang 6

Nicolas Ivanoff
Frankreich
2005: Rang 8
2006: Rang 11

Frank Versteegh
Holland
2005: Rang --
2006: Rang 9

Nigel Lamb
England


Nachdem uns die Teams Einblick in ihr Hangar gewährt haben, gilt es nun die Wettkampfregeln zu verstehen. In einer von Hubschraubern begrenzten Luftbox von 1 km x 1 km x 1 km galt es so schnell wie möglich 17 Tore/Flugfiguren auszuführen. Start und Ziel bildete das schwarz-weiße Red-Bull-Tor. Je nach Farbe sind die 20 m hohen Pylonen möglichst in Höhe der Streifen bei ca. 15 m zu durchfliegen. Für alle Regelverstöße gibt es Strafsekunden. Gestartet wird auf das Signal "Smoke on!" mit einem Sturzflug von ganz oben.


Rote Tore sind hochkant ...

blaue Tore waagerecht zu durchfliegen.


Die Flugzeug sind auf Wendigkeit und Speed getrimmt. Alle der vier eingesetzten Maschinentypen erreichen eine maximale Geschwindigkeit von etwa 420 km/h. Der Sieger wird in zwei Läufen bestimmt. In Berlin hatte Kirby Chambliss vor einer Kulisse von 400.000 Zuschauen überlegen gewonnen und legte damit hier den Grundstein für seinen Gesamtsieg auf der Worldtour 2006.




Klaus Schrodt
Platz 4

Peter Besenyei
Platz 2

Kirby Chambliss
= Platz 1 =

Mike Mangold
Platz 3

Don't drink
and fly!
Champion of World Series 2006
Kirby Chambliss (47) ist ein wahrer Flug-Fanatiker. Er wohnt mit seiner Familie auf einer Ranch in Arizona, die direkt vor der Haustür eine Startbahn hat. Sein Vater ist Fallschirmsprung-Lehrer. Er selbst war mit 24 Jahren der jüngste Pilot einer amerikanischen Linienfluggesellschaft. 1985 kaufte er sich ein Kunstflugdoppeldecker und ist seit 2005 Kapitän des nationalen US Aerobatic Teams. In der Red Bull World Series belegte er 2005 Platz 3 und setzte sich für 2006 den WM-Titel zum Ziel.



Der Zufall ergab, dass in Perth (Australien) zum Ende der Saison 2006 die selben Gewinner auf dem Tour-Treppchen standen, wie im Mai in Berlin. Gegenüber den Kängurus in Downunder sahen die Flaggen-Mädchen in Deutschland jedoch besser aus und ließen sich dazu noch, bereitwillig bespritzen.

Fotos vom Red Bull Air Race
Flughafen Berlin-Tempelhof am 27. Mai 2006, Eintritt frei
Kommentar: Stand 20. November 2006

ExLinks:
Was man über das Getränk Red Bull wissen sollte!
RedBullAirRace.com, Wiki, Air Race in Berlin, Kamikaze-Show, ...

Links: ILA 2000, Flughafenfest 2003, ILA 2004, Flughafenfest 2005, ILA 2006, Air Race 2006, Formel1 2010

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