Pötzi |
Darf ich vorstellen: Potsdams ältester Bewohner nennt sich Potsdams Ötzi, kurz "Pötzi". Er ist groß gewachsen (1.70 m), hatte einen angesehenen Beruf (Bogenschütze) und ist jetzt ca. 4200 Jahre alt. - Entdeckt wurde das Skelett im Oktober 2007 bei Schachtarbeiten zum Legen von Fernwärmeleitungen für die neue Feuerwehrzentrale in der Türkstraße in der Stadt Potsdam, nur knapp 200 m vom Havelufer entfernt. |
Der von Archäologin Jana Vogt (25) grob freigelegt sensationelle Fund wurde im November 2007 unter wiedrigsten Wetterbedingungen als kompletter Erdblock abtransportiert. Die gefundenen acht Pfeilspitzen (einst sehr wertvoll) lassen Experte Jörg Schümann darauf schließen, dass es sich um ein Grab eines angesehenen frühbronzezeitlichen Kriegers handeln müsse. |
Nach aufwendigen Reinigungsarbeiten, bei dem der Schädel in viele Einzelstücke zerfiel, wurde Pötzi dann erstmals am 16. Januar 2008 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei der Präsentation des Fundes im Museum informierten die Archäologen persönlich über die aktuellsten Erkenntnisse und zeigten einen Film über das Bergen und Restaurieren des 25-jährigen links-liegenden Hockers. |
Ach Übrigens, die Bezeichnung "Pötzi" ist leider etwas anmaßend. Gegenüber dem Kochenfund in Potsdam ist der Gletschermann Ötzi mit eingefrorener Haut, Haar, Kleidung und Mageninhalt wissenschaftlich weit wertvoller. Viel unterhaltsamer ist aber DJ Ötzi. |
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